In seinen jüngsten Arbeiten beschäftigt sich Roland Boden (geb. 1962 in Dresden, lebt und arbeitet in Berlin) mit sogenannten Pneumopterien (auch als „Himmelswale“ bezeichnet), einer Tierart, die heute als ausgestorben gelten muss. In verschiedenen Ausstellungen und einer umfänglichen Abhandlung hat der deutsche Künstler und Forscher die historischen Erscheinungen dieser mythischen Kreatur bereits akribisch dokumentiert.

Der Pavillon der Himmlischen Verheißung ist die modellhafte Rekonstruktion eines Bauwerks im kaiserlichen Palastgarten Yuanmingyuan in Peking, der 1860 von britischen und französischen Soldaten zerstört und geplündert wurde. Verschiedenen Quellen zufolge soll dieser einen riesigen Vakuolithen enthalten haben, ein weiterer Beweis der Existenz der Gattung Pneumopteria.

Unmittelbarer Anlass für den Nachbau des Pavillons ist die Wiederentdeckung in einer Luxemburger Privatsammlung eines Fragments des Vakuoliths, welches hiermit nun wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird. Daneben ist ein Diorama zu sehen, welches den 1863 im chinesischen Tiaodengzhen unternommenen Versuch wiedergibt, einen dieser „Himmels-Leviathane“ zur Landung zu bewegen.

Mit der Unterstützung des Service Parcs der Stadt Luxemburg