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#Stadtgärten

Atelier eem, Paysarchitectures

Racines du futur

Racines du futur ist ein temporärer Garten, der skulpturale Kreationen miteinander verwebt, Nutzungen ermöglicht und eine üppige Vegetation fördert.

Dar Projekt gliedert sich in drei Phasen: zunächst wird der fruchtbare Boden wiederhergestellt, dann entspringen aus dem Hang Wurzeln, schließlich winden sich Schlingpflanzen zum Himmel empor. Bei dieser Anlage laufen die Vorgänge im Zeitraffertempo ab: plötzlich entsprießen dem Hang riesige Wurzeln und erobern das Alzette-Tal. Auf dem unter Berücksichtigung der örtlichen geographischen Verhältnisse verlegten, durch das Wachstum der Pflanzen eingekerbten breiten Boden werden die Besucher in einer außergewöhnlichen Anlage empfangen, die als in das Tal hineinragender Balkon dient, so dass eine großflächige Landschaftsskulptur entsteht. Die Wände und mineralischen Böden werden von Schlingpflanzen kolonisiert, die sich an skulpturalen Stahlstützen emporwinden.

Atelier eem und Paysarchitectures arbeiten seit mehr als zehn Jahren an der gemeinsamen Schaffung von Kunstwerken und der Gestaltung von Gärten zusammen. Die Landschaftsarchitekten und bildenden Künstler verflechten Kunst einfallsreich mit den landschaftlichen Gegebenheiten, wechseln von einem Gebiet auf das andere und nutzen auf diese Weise die Fachkenntnisse der verschiedenen Bereiche des Bauwesens und der Raumplanung. Durch diese Hybridisierung entstehen Landschaftsskulpturen und kontextbezogene Werke, die das Unsagbare zum Ausdruck bringen und einen einzigartigen Rahmen für vielfältige Nutzungen bieten.

Die aus Deutschland, Italien und Frankreich stammenden Architekten, Ingenieure, Künstler und Landschaftsgestalter der Büros Atelier eem und Paysarchitectures sind in Paris tätig. 2019 wurde der Garten des Friedens „Der dritte Zug“, bei dem eine Lichtung von Compiègne in einen Kunstgarten verwandelt wurde, mit dem „European Garden Award“ des Europäischen Gartennetzwerks (EGHN), ausgezeichnet. 2023 folgten mit „Trai Petri“ ein temporäres Werk für die Zitadelle Ajaccio und das Werk „Kristalle“ für eine ästhetische Neugestaltung des öffentlichen Raums in Saint-Denis.

Betonstahl, Holzbretter, wiederverwendeter Asphaltbelag.

Pionierpflanzen: Schlehdorn (Prunus spinosa), Waldreben Avalanche (Clematis „avalanche“), Besenginster (Cytisus scoparius), Heidekraut (Calluna vulgaris)

Schlingpflanzen: Hopfen (Humulus lupulus), Gold-Hopfen (Humulus lupulus aureus), immergrüne Waldreben (Clematis „armandii“), fingerblättrige Akebie (Akebia quinata).

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