Life on the verge ist ein Lehrgarten, der sich auf die außerordentlichen Lebenszyklen und die Vielfalt der Pflanzenarten in Straßenbanketten, also in weitgehend unbeachteten Bereichen konzentriert. Dort befindet sich der Lebensraum zahlreicher wildlebender Tiere: Insekten, Vögel und kleiner Säugetiere.
Wie eine Arterie im menschlichen Körper verbindet dieser Lebensraum naturbelassene Gebiete. Werden diese Gebiete völlig voneinander getrennt, ist das genetische Erbgut nicht so vielfältig, was für viele Arten schädlich sein kann. Die Vegetation ist ein wesentlicher Bestandteil der Bankette. Dort finden die verschiedensten Tiere Unterschlupf und Nahrung. Überweidung, nachteilige landwirtschaftliche Praktiken und die Stadtentwicklung zerstören den Lebensraum der Pflanzen. Gäbe es keine Bankette, würden sie aussterben. Straßenbankette dürfen nicht in jedem Fall abgefräst werden.
Leon Kluge studierte in Israel Gartenbau und Landschaftsgestaltung. Nach seinem Studium war er bei SNIE International beschäftigt, wo er die Aufgabe hatte, neue Landschaften für die Gebiete zu entwickeln, in denen das Unternehmen tätig ist (Mayotte). Er kreierte die mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete Fever Tree Nursery (Netspruit, Mpurnalanga) und gewann als einziger afrikanischer Landschaftsgestalter den Gärtnerei-Weltcup (Nagasaki, Japan). Seine Projekte wurden in vielen internationalen Architekturbüchern und -zeitschriften vorgestellt. Weltweit wurde Leon Kluge mit einzigartigen Landschaftsgestaltungen beauftragt. Bei der Gartenschau in Philadelphia (USA) wurde er zum besten Planer gekrönt. Außerdem erhielt er mehrere Goldene Preise bei der prestigereichen Gartenschau in Chelsea (Vereinigtes Königreich) und gewann als erster afrikanischer Gartengestalter die Goldmedaille beim Gartenfestival in Singapur und bei der internationalen Gartenschau in Neuseeland.