Lycée Technique d'Ettelbruck
Arboretum LTEtt
Das Arboretum LTEtt in Ettelbrück ist mehr als nur ein Garten: Es ist eine Schatzkammer der Biodiversität mit Schwerpunkt auf Bäumen und ein einzigartiges Lernzentrum. Er besteht aus drei verschiedenen Bereichen:
- Arboretum „op der Haart“
- Arboretum „die besonderen Sammlungen“
- Arboretum „ die Baumschule “
Das Wort „Arboretum“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Ort, der mit Bäumen bepflanzt ist“. Das LTEtt-Arboretum in Ettelbrück ist ein 6 Hektar großer Baum- und Strauchbestand mit etwa 1000 Gehölzen, der in den letzten Jahren von der Lycée Technique Agricole angelegt wurde. Dieses Areal dient vielen Zwecken: sowohl für Schul- und Forschungsaktivitäten als auch als Ort der Erholung. Dank seiner Pflanzenvielfalt bietet das Arboretum wertvolle Einblicke in die Wechselwirkungen zwischen Ökosystemen, die Biodiversität und die Verwendung von Pflanzen im Kontext des Klimawandels. Es stellt somit einen pädagogischen Raum dar, der konkrete und praktische Lernmöglichkeiten bietet, um Themen wie die Bildung für nachhaltige Entwicklung, einschließlich Biodiversität, Lebensqualität, Ernährung, die Beziehung zwischen Mensch und Natur und vieles mehr zu behandeln!
Um dieses Gebiet zu erhalten, wurde am 6. Oktober 2023 eine Absichtserklärung von mehreren wichtigen Akteuren unterzeichnet, darunter Claude Turmes (ehemaliger Minister des Ministeriums für Raumentwicklung), Claude Meisch (Minister für Bildung, Kinder und Jugend), Fränk Fries (Direktor des Technischen Gymnasiums Ettelbruck), Tom Delles (Direktor des Landwirtschaftlichen Fachgymnasiums), Patrick Michaely (Direktor des Nationalen Naturkundemuseums) sowie Vertreter der Stadt Ettelbruck, des Interkommunalen Verbands Nordstad und die Freiwilligen Eike Jablonski und Thomas Rob. Das Memorandum verpflichtet alle Beteiligten, das Naturerbe zu bewahren und die wissenschaftlichen und pädagogischen Aspekte des Arboretums zu fördern.
Die pädagogischen Aspekte des Arboretums werden durch Partnerschaften mit den Sekundarschulen LTEtt und LTA abgedeckt, während die Forschung durch das Nationale Museum für Naturgeschichte unterstützt wird. Die interkommunale Zusammenarbeit wird von der Vereinigung „Nordstad“ verwaltet.
1969/1970 wurde das CEMPE, das auch als „Mëttelschoul“ bekannt ist, als unabhängige Schule gegründet, obwohl seine Wurzeln bis in die Nachkriegszeit zurückreichen, und ein Jahrzehnt später wurde durch ein Gesetz der bis heute gültige Name festgelegt: Lycée Technique d’Ettelbruck. Unter den zahlreichen pädagogischen und erzieherischen Bereichen, in denen sich die Schule engagiert, liegt ein besonderer Schwerpunkt auf dem Unternehmertum, der Förderung von MINT (Wissenschaft, Technologie, Ingenieurwesen, Mathematik) und der nachhaltigen Entwicklung.
Das 1883 gegründete Lycée Technique Agricole (LTA) war ursprünglich als Landwirtschaftsschule Ettelbruck bekannt, bevor es zu einem Gymnasium mit natur- und agrarwissenschaftlichem Schwerpunkt wurde. Die Schule, die 2021 nach Gilsdorf umgezogen ist, bildet ihre Schüler zu zukünftigen Förstern, Landwirten, Gärtnern und Mechanikern für Land- und Baumaschinen aus.