Am 5. Juni, anlässlich der LUGA, verwandelte sich das Arboretum des Lycée Technique d’Ettelbruck (LTEtt) in ein lebendiges und engagiertes Kunstwerk: den Kompass MegaStern, Ergebnis des europäischen Kunstprojekts Beedabei, konzipiert von den Künstlern Peter H. Kalb und G.M. Bartulec.
Die symbolträchtige Installation wurde in Anwesenheit mehrerer Persönlichkeiten enthüllt, darunter Frau Martine Hansen, Ministerin für Landwirtschaft, Ernährung und Weinbau, Fränk Fries, Direktor des Lycée Technique d’Ettelbruck, Peter H. Kalb, Mitinitiator des Beedabei-Projekts, und Steffen Schulze, Gartenbautechniker.
Das Werk besteht aus 40 Futterstationen für Bienen und 10 Pflanzkübeln aus Rheinland-Pfalz und bildet einen spektakulären Stern – eine visuelle Verkörperung eines durch die Natur vereinten Europas. Jedes Element wurde sorgfältig gestaltet, um künstlerischen Ausdruck, ökologisches Engagement und bürgerschaftliche Beteiligung zu vereinen.
Dieses groß angelegte Projekt entstand dank einer inspirierenden Zusammenarbeit zwischen den Schüler*innen des Lycée Technique Agricole, dem Parc merveilleux, den Saargärtner, der Gärtnerei Millenoacht und dem Gartencenter Schmitz. Gemeinsam packten sie tatkräftig mit an, um eine Schöpfung mit einer starken Botschaft zu schaffen: Der Schutz der Biodiversität kennt keine Grenzen.
Jeder Pflanzkübel, signiert und nummeriert vom Künstler Peter H. Kalb, enthält eine Botschaft der Hoffnung. Mit dieser künstlerischen Geste will das Projekt Optimismus säen und die Zukunft kultivieren – ein Blumenbeet nach dem anderen.
Ein Höhepunkt der Eröffnung war die erste Blüte einer neuen, bienenfreundlichen gelben Rosenart, die von Ministerin Martine Hansen getauft wurde. Diese Blume symbolisiert ein blühendes Europa und das erneuerte Engagement für Umwelt und kommende Generationen.
Nach der Veranstaltung wurden die Pflanzkübel an die Öffentlichkeit übergeben, bereit, die Schönheit des Projekts an anderen Orten weiterzutragen. Heute strahlt der Kompass MegaStern weit über Grenzen hinaus, in Wohnungen und Gärten, und erinnert uns daran, dass jede kleine Handlung zählt, um unsere Biodiversität zu bewahren.
Beedabei ist ein partizipatives Kunstprojekt, das 2019 ins Leben gerufen wurde, um das Bewusstsein für den Schutz wildlebender Bienen zu stärken – diese sind für die Biodiversität unerlässlich, aber bislang weder national noch auf europäischer Ebene ausreichend gesetzlich geschützt.
Die Initiative begann auf dem Hauptplatz in Nürnberg, Deutschland, wo über 220 gelbe Pflanzkübel mit bienenfreundlichen Pflanzen in Form eines europäischen Sterns aufgestellt wurden. Die Botschaft ist klar: Was Bienen wirklich stärkt, ist vor allem eine passende Nahrung.
Heute mobilisiert Beedabei urbane Gemeinschaften in Deutschland und Europa, um sie zu konkretem Handeln für die Bestäuber anzuregen. Die gelben Pflanzkübel, sofort erkennbar, sind zu Symbolen des Engagements für urbane Biodiversität geworden.