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21.09.2025 | 16:30 - 18:00

Science Hub – Petruss-Tal

Von Yves Steichen

Cinematic Gardens and the Subconscious : Nature, Symbolism, and the Psyche on Film

Part Three : GARDENS & CRIME

GARDENS & CRIME Von klassischen Krimis bis hin zu modernen Thrillern dienen Gärten und Parks häufig als Schauplätze krimineller und unmoralische Handlungen, düstere Entdeckungen, von Mord und Spionage.

Kategorie

#Konferenzen

Format

#Konferenz

Publics

Die ganze Familie

Sprache

Englisch

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EINFÜHRUNG

Im Verlauf der Filmgeschichte waren Gärten, Parks, Innenhöfe und andere Grünflächen weit mehr als bloße Kulissen oder Drehorte. Sie dienten als Orte, an denen Wünsche, Ängste und Fantasien zum Ausdruck kommen und an denen Sinn gesucht wird – sei es in stillen Orten der (Welt-)Flucht oder in labyrinthartigen, verschlungenen Arealen. Gleichzeitig zeigen diese Räume eine von menschlichen Eingriffen geformte und gepflegte Natur neben ungezähmter Wildnis und verdeutlichen so die Spannung zwischen Ordnung und Chaos.

Ob es sich um den titelgebenden Garten in Der geheime Garten (1993) handelt, der als Metapher für Trauer und Selbstfindung fungiert, um die Rasenflächen in Broken Flowers (2005), die den sozialen Status ihrer Besitzerinnen markieren, um die prunkvollen Schlossanlagen in Letztes Jahr in Marienbad (1961), in denen Zeit und Erinnerung miteinander verwoben werden, um die kolonialen Parzellen in The New World (2005), die Machtstrukturen zwischen Siedlern und indigenen Völkern offenlegen, oder um den japanischen Garten in Kill Bill (2003), der zum stilisierten Schlachtfeld wird – Gärten im Film spiegeln stets tiefere gesellschaftliche Realitäten oder emotionale Zustände wider und fungieren als Fenster ins Unterbewusste.

Sowohl an ein cinephiles Publikum als auch an Gartenliebhaberinnen gerichtet, untersucht diese Vortragsreihe die Rolle und Symbolik filmischer Gärten in vier Veranstaltungen: Gardens & Power, Gardens & Love, Gardens & Crime und Gardens & The Gothic.


GARDENS & CRIME

Von klassischen Krimis bis hin zu modernen Thrillern dienen Gärten und Parks häufig als Schauplätze für kriminelle und unmoralische Handlungen, düstere Entdeckungen, Mord und Spionage.

In Sleuth (1972) werden die sorgfältig gepflegten Gärten eines wohlhabenden Anwesens zur Bühne für Täuschung und Mord, während Blow-Up (1966) einem Fotografen folgt, der in einen möglichen Mordfall verwickelt wird, nachdem er in einem Londoner Park versehentlich verdächtige Vorkommnisse festgehalten hat. Blue Velvet (1986) stellt perfekt gestutzte Vorstadt-Rasenflächen der grausigen Entdeckung eines abgetrennten Ohres gegenüber und verweist damit auf die moralischen Abgründe, die unter der Oberfläche der Kleinstadt Lumberton lauern, und The Shining (1980) verwandelt ein Heckenlabyrinth in eine Metapher für den allmählichen Wahnsinn seines Protagonisten.

Indem sie Gewalttaten in scheinbar friedliche Umgebungen verlegen, verstärken diese Filme den Gegensatz zwischen oberflächlicher Ruhe und Bedrohung.

Sprache: Englisch

 

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