Diese 10 Meter hohe Stahlskulptur mit dem Namen Phyllōm ist als architektonische Interpretation eines Blattes konzipiert und zeigt die Spannungen zwischen der natürlichen Umgebung und dem städtischen Raum, zwischen Biodiversität und Bodenversiegelung auf.

Das Konzept des Phyllōm konzentriert sich auf das Blatt als eines der drei primären Organe höherer Pflanzen, neben der Wurzel und der Sprossachse. Diese Art von Organ, das sogenannte Phyllom, ist für das Leben der Pflanzen wesentlich und erfüllt die lebenswichtigen Funktionen der Photosynthese und der Transpiration.

Die Skulptur symbolisiert somit die wesentlichen Beiträge des Blattes: Sauerstoffproduktion, Luftreinigung, Schattenbildung und die Bereitstellung eines Lebensraumes für verschiedene Tiere. Als unverzichtbarer Bestandteil unseres Ökosystems soll diese vom Blatt inspirierte Installation den weitreichenden Einfluss der LUGA veranschaulichen, einer Ausstellung, die der Landwirtschaft, der Umwelt, der Nachhaltigkeit und anderen wichtigen Themen gewidmet ist.

„Die Skulptur lädt den Besucher ein, über den notwendigen Wandel hin zu einer umweltfreundlicheren Gesellschaft nachzudenken und gleichzeitig das kulturelle Erbe zu pflegen“, so das Architekturbüro Schürmann + Witry, das das Werk entworfen hat. Der rote Stahlmast ist ein Hinweis auf die rote Erde Luxemburgs mit seiner glorreichen Stahlindustrie, während das grüne Blatt uns in die Natur führt.

Als Synonym für eine materialisierte Kreislaufwirtschaft ist Phyllōm vollständig zerlegbar, umwandelbar und recycelbar, wodurch sie auf Reisen gehen kann. Die Skulptur wurde zum ersten Mal auf der FLORIADE 2022 in Almere, Niederlande, und anschließend auf der BUGA 2023 in Mannheim, Deutschland, ausgestellt.

Die Skulptur, die die Themen der LUGA-Ausstellung widerspiegelt, wurde in der Nähe der zukünftigen Stadtfarm im Kuebebierg im Rahmen der 2025 LUGA-Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Kirchberg-Fonds aufgestellt.