Verborgene Gefahr – Schädlinge auf Reisen

Pflanzengesundheit ist ein wichtiges Thema für uns alle, da sie von zentraler Bedeutung für unsere Landwirtschaft, den Erhalt unserer Kulturlandschaft, die Lebensmittelsicherheit und nicht zuletzt für unsere Wirtschaft ist. Die Ausstellung möchte auf die Risiken aufmerksam machen, die von sogenannten Quarantäneschadorganismen ausgehen. Dabei handelt es sich um invasive Schädlinge, Krankheitserreger oder Pilze, die erhebliche Schäden an Pflanzen verursachen können – mit weitreichenden Folgen für Ernten, Ökosysteme und die biologische Vielfalt. Ziel ist es, das Bewusstsein für diese Bedrohungen zu schärfen und zu zeigen, wie wichtig Prävention, Früherkennung und konsequente Maßnahmen zum Schutz unserer Pflanzen sind.

Jedes Jahr gehen bis zu 40% der Nahrungsmittelkulturen aufgrund von Schädlingen und Pflanzenkrankheiten verloren (FAO). Um auf die Gefahren aufmerksam zu machen, die Quarantänekrankheiten und Schädlinge für die Landwirtschaft, den Weinbau und den Gartenbau darstellen, unterstützt das Ministerium für Landwirtschaft, Weinbau und ländliche Entwicklung eine internationale Sensibilisierungskampagne und informiert die Öffentlichkeit. Angesichts des Risikos der Verbreitung weiterer Schadorganismen aufgrund des umfangreichen Welthandels sowie des Klimawandels ist es von größter Bedeutung, die Einschleppung nicht-heimischer Schädlinge in das Gebiet der EU zu verhindern.

Der Pflanzenschutzdienst der Administration des Services Techniques de l’Agriculture (ASTA) ist die zuständige Behörde, um die Einführung und Verbreitung von Quarantäneschadorganismen wie Insekten, Nematoden, Bakterien, Pilzen, Viren und andere zu verhindern. Denn diese Organismen könnten einerseits die Artenvielfalt in unseren natürlichen Lebensräumen beeinträchtigen und andererseits schwere Schäden in landwirtschaftlichen Kulturen, im Weinbau und im Gartenbau verursachen. Der Pflanzenschutzdienst überwacht das Staatsgebiet und bekämpft, wenn nötig die Quarantäneschadorganismen, die eine potenziell schädliche Wirkung auf Pflanzen in einem Gebiet haben, in dem sie noch nicht vorkommen oder weit verbreitet sind.

Schutzmaßnahmen sind somit ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Pflanzenproduktion, zu einer vielfältigen Kulturlandschaft, zum Schutz der einheimischen Pflanzen und damit zum Schutz der Umwelt und Einwohner in Luxemburg. Denn wenn sich Schädlinge und Pflanzenkrankheiten erst einmal eingenistet haben, ist es schwierig bis unmöglich, sie auszurotten oder einzudämmen.

Praktische Informationen

Datum und Uhrzeit: 5. bis 15. Juni 2025, täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr
Ort: Science Hub – Petruss-Tal
Eintritt: Kostenlos