The Lower World ist eine Tonanlage, die eigens für den unter den alten Stadtvierteln der luxemburgischen Hauptstadt verlaufenden Aquatunnel entwickelt wurde.
Die Sirenen erinnern zwar an Wasser, Mythologie und unterirdische Zufluchtsorte, stehen aber auch mit dem Thema Garten im Zusammenhang. Obwohl sie Seeleute anlockten, stellten sie die Griechen nämlich nicht als Göttinnen des Meeres dar, sondern auf ihrer „Blumenwiese“. Mit diesem Werk, bei dem sie mit den Besonderheiten des Ortes arbeitete, vertont Suzan Philipsz den Aquatunnel und legt dem Besucher mit zahlreichen Assoziationen nahe, sich Gedanken über seine Umgebung zu machen
Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Mudam Luxembourg.
Susan Mary Philipsz OBE (1965, Glasgow, Écosse) Schottland) ist eigentlich Bildhauerin, hat sich jedoch mit ihren Tonanlagen einen Namen gemacht. Die Aufnahmen ihrer a cappella gesungenen Lieder werden in Galerien oder anderen Anlagen vorgespielt. International wurde sie durch Einzelausstellungen ihrer wichtigsten Werke in Museen und Galerien, bei der Biennale in Venedig und Istanbul und bei der dOCUMENTA 13 in Kassel bekannt. 2010 gewann sie den Turner-Preis, der erstmals einer Tonkünstlerin verliehen wurde. Derzeit lebt und arbeitet Susan Philipsz in Berlin.
Das Musée d’Art Moderne Grand-Duc Jean, besser bekannt als Mudam Luxembourg, ist ein renommiertes Museum für zeitgenössische Kunst in Luxemburg-Stadt. Das Mudam wurde von dem berühmten chinesisch-amerikanischen Architekten und Pritzker-Preisträger Ieoh Ming Pei entworfen und beherbergt eine umfangreiche Sammlung von Kunstwerken lokaler und internationaler Künstler. Das Mudam fördert die Forschung und den Dialog durch seine verschiedenen Ausstellungen, Publikationen und Kunst- und Bildungsprogramme. Im Herzen des Kirchbergs gelegen, in unmittelbarer Nähe des Dräi Eechelen Museums, der Philharmonie und der verschiedenen europäischen Institutionen, ist das Mudam ein wichtiger Standort in der Stadt Luxemburg.